3 Dinge, die Sie über Motivation wissen sollten

WELCHE ARTEN VON MOTIVATION GIBT ES?

 

Wenn es um Ziele geht, dann ist Motivation ein grundlegender Erfolgsfaktor dafür. Erst durch sie entwickeln wir die Bereitschaft für Anstrengung, Durchhaltevermögen, Weiterentwicklung und manchmal auch das Gehen von Umwegen. Doch welche Motive und Beweggründe stecken dahinter?

VOM GELD ALS MOTIVATOR

„Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt.“ Was der Volksmund schon lange weiß, bestätigt auch die Wissenschaft: Viele Forscher:innen sind der Frage nachgegangen, ob Geld allein glücklich macht. Die Ergebnisse zeigen auf, dass Geld nur in gewissem Maße für das Glücksempfinden verantwortlich ist. So macht selbst den reichsten Menschen das Geld allein nicht glücklich. Denn es gibt noch weitere Faktoren für die individuelle Zufriedenheit. Bei Überlegungen zum Einfluss von Geld auf diese, werden auch Einflussfaktoren wie z.B. Gesundheit, Liebe und Sozialverhalten miteinbezogen.

So steht der Zusammenhang von Geld und Glück in einer vielschichtigen Wechselwirkung, die selten den einfachen Schluss zulässt, dass mehr Geld auch größeres Glück bedeutet. Und die Auffassung, dass Geld die Nerven beruhigt, sagt auch viel über die eigene Motivation aus. Zeigt sie vielleicht auf, was wir benötigen, um motiviert zu sein? Da ist sicherlich zum einen das Gefühl von Sicherheit. Daneben gibt es bekanntermaßen noch weitere Bedürfnisse.

Grundlegende Kenntnisse von Motivation können helfen, Maßnahmen besser zu verstehen und effektiver auf Handlungsweisen abzustimmen, um zufrieden zu sein und unsere Ziele motiviert anzugehen. Na dann legen wir hier mal direkt los… 😎

Über Motivation – oder eher keine Motivation…

„Irgendwie fehlt mir in letzter Zeit im beruflichen Alltag der Schwung. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich Aufgaben immer wieder auf den nächsten Tag verschiebe. Vieles erledige ich nur noch halbherzig. Manchmal frage ich mich, für was ich das hier alles mache – und für wen. Mit der Corona-Pandemie ist es noch anstrengender geworden: Kurzarbeit, Unsicherheit, Planlosigkeit im Job, rastlose Gedanken, zurückgehende Motivation. Aktuell bin ich froh, wenn das Wochenende kommt und ich weder Kolleg:innen noch Kund:innen sehen muss. Also manchmal erkenne ich mich selbst nicht mehr. Ich verstehe nicht, was mit mir los ist.“ Jan, Teamleitung in einem mittelständischen Unternehmen, kontaktierte mich erstmals vor ein paar Wochen wegen eines Coaching…

Was genau ist eigentlich Motivation?

Motivation ist die Gesamtheit aller Beweggründe (Motive), warum wir das tun, was wir tun. Der Begriff „Motivation“ kommt vom lateinischen Verb „movere“ (= bewegen, antreiben). Eigentlich ganz logisch, oder? Und ich hoffe jetzt, das Ihr zielgerichtetes Verhalten weiterhin auf dem Lesen meines Blog-Beitrags liegt. 🤓 Denn jetzt kommen wir direkt zu den drei wichtigen Erkenntnissen der Motivation.

➡️ Ohne Motivation geht’s nicht

Ob berufliche Pläne und Projekte, alltägliche Aufgaben oder auch Ziele beim Sport bzw. anderen Hobbies: Erst eine richtig gute Portion Motivation gibt uns die Energie zum Loslegen, Umsetzen und Dranbleiben. Oftmals entscheiden die eigenen Gedanken und die Motivation darüber, ob wir eine Welle der Veränderung surfen möchten. Und sie können auch bestimmen, ob wir zum Spielball der äußeren Umstände werden.
Unser Verhalten ist zielgerichtet oder zielstrebig. Aber um diese Ziele zu erreichen, benötigen wir einen Anreiz, einen Antrieb und echtes Interesse. Motivation stillt verschiedenste Bedürfnisse. Somit ist sie bei all unseren Handlungen dabei. Aber wir folgen ihr in den meisten Fällen nur unbewusst.

Mit mehr Geld als Anreiz (z.B. höheres Einkommen, Bonuszahlungen, Gehaltserhöhungen) können wir die Grund- und Existenzbedürfnisse stillen. Und auch das Bedürfnis nach Sicherheit ist befriedigt, indem wir eine Wohnung oder ein Haus besitzen. Allerdings ist es fraglich, ob hier wirklich nur das Geld die treibende Kraft sein kann?

Übrigens gibt es zwei Arten der Motivation, die sich aus unterschiedlichen Anreizen ableiten. Darüber ist sich auch die Wissenschaft weitgehend einig. Unterschieden werden zwei gegensätzliche Pole: die sogenannte intrinsische Motivation und deren Gegenstück, die extrinsische Motivation. Während die intrinsische Motivation von innen heraus kommt, also von uns selbst, wird die extrinsische Motivation von äußeren Anreizen und Faktoren angeregt und verstärkt.

Mit der intrinsischen Motivation sind höhere Zufriedenheit und bessere Leistungen verbunden. Und wir werden von eigenen Wünschen sowie Zielen angetrieben. Ganz allein entscheidend ist bei der intrinsischen Motivation, was uns selbst inspiriert und anspornt.

Bei der extrinsischen Motivation erbringen wir bestimmte Leistungen, weil wir uns davon einen Vorteil in Form von einer Belohnung versprechen ( z.B. Geld verdienen, sozialer Status, Macht, Ruhm, Zugehörigkeit) oder Nachteile vermeiden möchten (z.B. Strafen, Sanktionen).

➡️ Motivation kann sich schrittweise ändern

Die Bedürfnispyramide des US-amerikanischen Verhaltensforschers Abraham Maslow zeigt die Antreiber für menschliche Motivation auf. In einer hierarchischen Struktur beschreibt das Modell in vereinfachter Form menschliche Bedürfnisse und Motivationen. Dabei bauen verschiedene Bedürfnisse aufeinander auf, wobei sie auch mit der höheren oder niedrigeren Ebene überlagern können.

Luft und Wasser, ein Dach über den Kopf, ausreichend Essen, Kleidung etc. zählen nach Maslow zu unseren Grundbedürfnissen, die unsere Existenz sichern. Direkt danach ist Sicherheit wichtig: Wer immer wieder die Sorge hat, den Job zu verlieren, macht sich bestimmt weniger Gedanken darüber, ob z.B. im eigenen Tätigkeitsbereich die Kreativität ausreichend ausgelebt werden kann.

Sind die Grundbedürfnisse und der Wunsch nach Sicherheit gestillt, werden andere Dinge wichtiger. Dann möchten wir mehr und es werden soziale Bedürfnisse wie z.B. die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft oder sozialen Netzwerken bedeutsam. Gefolgt von den Individualbedürfnissen (Freiheit, Selbstachtung, Selbstvertrauen, Anerkennung durch andere Personen, Erfolg) steht an oberster Spitze der maslowschen Pyramide das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung. Hier werden die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und Fähigkeiten fokussiert.

Die oberste Ebene, die Selbstverwirklichung, ist ein Wachstumsbedürfnis. Es ist nie vollständig befriedigt und bleibt immer eine ständige Motivationsquelle.

➡️ Motivation und Sinnhaftigkeit als Treiber

Die Bedürfnishierarchie nach Maslow beschreibt auch, warum wir Menschen bereit sind, Arbeit und Energie zu investieren oder auch Einbußen hinzunehmen, nur um etwas zu erreichen. Wir befriedigen damit unsere wesentlichen Bedürfnisse – jede:r auf unterschiedliche Art und Weise.

Mit der eigenen Arbeit etwas zu bewirken, die eigenen Stärken einzusetzen, kreativ und innovativ zu sein, die individuellen Werte im Beruf zu leben – das und vieles mehr gibt unseren Handlungsweisen einen tieferen Sinn. Und es stellt eine wichtige Motivationsgrundlage dar. Folglich sind Motivation und Sinnhaftigkeit die entscheidenden Treiber zum Loslegen, Umsetzen und Dranbleiben.

Während wir über die Bedürfnispyramide sprechen, wird Jan nachdenklich: „Durch die Kurzarbeit gibt es bei der Geschäftsführung schon seit längerem Überlegungen darüber, ob die eine Niederlassung geschlossen wird. Lange habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wo ich dann hinkomme und wie meine Aufgabenbereiche aussehen werden. Das hat mich schon letztes Jahr so verunsichert, dass ich privat eine Fortbildung absolviert habe. Die Unsicherheit besteht weiterhin und Corona wird erstmal dableiben. Deswegen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um einen neuen beruflichen Plan zu schmieden. Und Ideen hatte ich bisher eigentlich immer viele…“

Was benötigen Sie zum Loslegen?

Entscheidend für die Lebenszufriedenheit ist, dass wichtige Rahmenbedingungen stimmen. Sollten Sie sich bezüglich Ihrer Rahmenbedingungen unklar sein, können Sie sich die folgenden Fragen stellen:

• Was möchte ich mit meiner Arbeit wirklich erreichen?
• Bei welchen Aufgaben kann ich mich besonders verwirklichen?
• Gibt es Raum für meine eigenen Ideen?
• Mit welchen meiner Aufgaben kann ich mich wirklich identifizieren?
• Mit wem arbeite ich gerne daran?
• Wer schätzt meine Arbeit?

Das sind spannende Fragen, oder? Und aus den Antworten können Sie vieles über Ihre eigene Motivation ableiten und auch erkennen, was Erfolg und Zufriedenheit für Sie bedeuten. Viel Spaß dabei und gutes Gelingen. 😊

Und sollten Sie Fragen oder das Bedürfnis haben, an Ihrer Motivation zu arbeiten, dann kontaktieren Sie mich gerne. Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme. 👋

HABEN SIE FRAGEN?

Weitere Fragen können wir gerne in einem kostenfreien Gespräch klären. Klicken Sie hier, um ganz einfach einen unverbindlichen Termin zu vereinbaren oder kontaktieren Sie mich gerne direkt. Ich freue mich auf Sie.

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